Der Karl mit der Karl: Wie die Wissenschaftsministerin mehr AkademikerInnen durch weniger AkademikerInnen will
Bundesminister Beatrix Karl treibt den Teufel mit dem Belzebub aus. Sie will mehr AbsolventInnen dadurch, dass sie noch mehr AbsolventInnen verhindert - das Potential, das möglich wäre aufgrund von jungen Talent, Interesse und Engagement bleibt unausgeschöpft. Karl hat sich verabschiedet vom Ideal, dass jeder begabte und interessierte junge Mensche nach seinen Interessen und Talenten studieren kann. Dennoch möchte sie erreichen, dass unter denen die einen Studienplatz bekommen, in Summe mehr AbsolventInnen hervorgehen und es weniger Abbrecher gibt. Das hat aber den Preis, dass viele begabte und interessierte junge Menschen gar nicht mehr ihr Studium machen werden können. Die Politik muss jedem jungen Menschen die Möglichkeit zum selbst gewähltem Studium bieten, der genügend Talent, Interesse und Engagement hat. In Summe muss unser Ziel sein, mehr AbsolventInnen hervorzubringen, als durch den Plan von Beatrix Karl, weil wir das Potential der Jungen voll fördern und nutzen - und nicht nur einige auf Kosten anderer. Gretchenfrage bleibt das Geld. Ist die Politik bereit genügend Geld für die Bildung der Jugend zur Verfügung zu stellen, so wie sie es selbst im eigenen Regierungsprogramm für richtig und wichtig anerkennt und die Umsetzung ankündigt?
alexandertrinkl - 2. Jun, 11:56