"Man kann nicht alles tun, aber man kann tun, was man tun kann." Bill Clinton
Ich gehöre sicherlich zur Fun-Generation. Nur Spaß auf Kosten anderer finde ich nicht lustig:
Sei auf Kosten von Menschen in meinem Land, in den Ländern des Südens oder auf Kosten unseres Planeten Erde.
Deshalb ist es ein wichtiger Teil meiner Lebenskunst ein nachhaltiger Lebensstil. Also mehr Spaß für alle und natürlich für mich.
Bei der Entfaltung meiner Lebenskunst habe ich Schritt für Schritt meinen Lebenstil um diese Dinge bereichert:
Fairer Handel: Ich kaufe Kaffee, Kakao, Schokolade und andere Importprodukte aus den Ländern des Südens mit Fair Trade-Gütesiegel.
Fair Trade Österreich
Ökostrom: Ich habe meinen Stromanbieter gewechselt, weil dieser auch Atomstrom und kalorischen Strom (u.a. Gaskraftwerke) verkauft und bin auf Ökostrom umgestiegen von österreichs führenden und glaubwürdigsten Ökostrom-Anbeiter, der oekostrom AG.
www.oekostrom.at
Nachhaltige Bücher: Am wichtigsten bei Büchern wäre natürlich, dass dass die Rohstoffe für das Papier aus Altppapier und Holz aus nachhaltiger Fortwirtschaft (
www.fsc.org) stammen. Ich weiß nicht ob es da bereits Verlage gibt, die hier Standards setzen.
Was ich aber in der Zwischenzeit als nachhaltiger Buchkonsum verstehe ist, dass ich meine Bücher bei Südwind einkaufe, einer gemeinnüztigen GesmbH, die sich seit über 20 Jahren auf entwicklungspolitische Themen, internationale Politik und Kultur spezialisiert hat. Nebenbei betreibt Südwind auch zwei Weltläden in Wien. Es freut mich, dass ich mit jeden Buchkauf ein Unternehmen unterstütze, dass sich aktiv für eine gerechte und lebenswerte Welt für alle einsetzt.
Praktisch ist, dass Südwind auch einen Postversand hat. Einfach ein E-Mail Südwind und in Kürze ist das Buch oder die CD im Postkasten.
www.suedwind.at
Biologische Lebensmittel: Ich halte biologische Lebensmittel für die vitaleren und gesünderen. Gleichzeitig lege ich wert auf eine energieeffizientere Landwirtschaft ohne Gentechnik und chemische Düngemittel und Pestizide und deren Rückstände in der Nahrung.
www.ernte.at
Kleidung: In diesem Bereich ist es sicher noch am schwierigsten nachhaltig zu leben.
Ich selbst kaufe einzelne neue Kleidungsstücke beim Hess Natur-Versand aus kontrolliert biologischer Baumwolle. Schuhe kaufe ich bei Vega Nova. Der höhere Preis steht auch für bessere Qualität und macht sich dadurch und durch längere Haltbarkeit bezahlt. Meine Schuhe beispielsweise halten Jahre und ich trage sie gerne zum Schuster.
Weiters habe ich sehr viele geschenkte gebrauchte Kleidungsstücke.
Hess Natur hat ein breites Angebot. Ich glaube aber nicht, dass man als modischer Mensch unbedingt das Auslangen findet mit dem vorhandenen Angbot. Einen gangbaren Weg halte ich beim Kauf von neuer Kleidung eine Selbstbesteuerung zugunsten der Clean Clothe-Kampagne, die sich international um sozial gerechte Produktion einsetzt.
Links:
www.hess-natur.com
www.veganova.at
www.cleanclothes.at
Wärme aus Holz: Ich bekomme bald einen Pelletsofen. Damit möchte ich meinen Gaskonsum deutlich reduzieren.
Links:
Österreichischer Biomasseverband
Pro Pellets
Fahrradfahren: Ich bin begeisterter Fahrradfahrer und fahre fast alle Strecken in Wien mit dem Fahrrad, erspare mir dabei die Fahrscheinkosten und mache nebenbei Sport.
Transporte mit Lastenfahrrad: Für Transporte borge ich mir wenn möglich ein Lastenffahrrad vom Lastenrad-Kollektiv aus.
http://lastenradkollektiv.blogsport.de/
Papier: Schreib- und Klobpapier verwende ich ausschließlich aus 100% Recyclingpapier. Helleres Papier brauche ich fast nicht, falls doch verwende ich Papier für das
FSC-Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet wurde.
Links: Papierwerkstatt
Körperpflege: Meine Körperpflegeprodukte sind
1. kontrolliert biologisch und damit gentechnikfrei
2. tierversuchsfrei
3. emulgator- und chemiefrei
4. handetiketiert in einem sozialökonomischen Beschäftigungsprojekt
Link:
www.sanoll.at
Energieeffizienz:
Stand-by-Verbrauch:
Sämtlichen Elektrogeräten wie Fernseher, Stereoanlage, Videogerät, Handy-Ladegerät versorge ich über Verteiler-Kabel mit Schalter. Dadurch kann ich die Geräte sehr leicht völlig vom Netz nehmen, wenn ich sie nicht verwende und verursache dadurch keinen unnötigen Stand-by Verbrauch.
Weiters verwende ich die bequemeren Funkschalter um Geräte vom Netz zu nehmen.
Kürzlich habe ich beim Saturn ein Vorschaltgerät gesehen, dass automatisch Elektrogeräte vom Netz nimmt, wenn sie nicht im Betrieb sind. Finde ich eine sehr interessante Lösung.
Beleuchtung:
Ich bin kein besonderer Fan von Energiesparlampen. Ich mag das Licht nicht besonders und ich habe gehört, dass das Feld nicht gesund ist. Insofern bin ich sehr gespannt auf die LED-Technologie.
Im Moment habe ich eine LED-Lampe in meinem Globus.
Und habe 2 LED-Spots in meiner Halogenlampen-Strecke. erst 2 von 12 Lampen. Die normen haben im Moment 10x25 Watt, also in Summe 250 Watt.
Das sind eher Testlampen. Das Licht ist eher für Raumbeleuchtung nicht so geeignet. Die eine ist ganz gut für eine Bildbeleuchtung und die andere für Objektbeleuchtung. Ein Freund hat mir aber eine deutlich Lichtstärkere gezeigt, aber zum Preis von noch 30 Euro. Kürzlich habe ich dann noch diese Firmenkontakte erfahren. Ich muss mich aber erst schlau machen.
www.del-ko.at
www.ledworx.at
Wärmedämmung:
Ich habe einen Teil meiner Fenster austauschen lassen gegen Neue und eine Dämmschicht unter meinen Holzfußboden gelegt. Weitere Fenster sollen erneuert werden. Dann bin ich offen für weitere Wärmedämmmaßnahmen bis zum Passivhaus-Standard.
Link: www.passivehouse.at
Aufladbare Batterien: Ich verwende ausschließlich wieder-aufladbare Batterien für Fernbedienungen etc.
Mülltrennung: Ich trenne Papier, Glas, Metall, Kunststoff-Flaschen, Bio- und Restmüll.
Fliegen:
Ich halte fliegen für einen der grössten Fortschritte der Menschheit mit unermesslichen Wert dafür, dass wir uns als Menschheit zu verstehen lernen.
Ich fahre alles was geht mit der Bahn und habe alle meine Reisen der letzten Jahre nach England, Schweden und Spanien mit dem Zug zurück gelegt. Ich verbiete mir das Fliegen aber dennoch nicht und falls ich mal wieder fliegen sollte, dann kompensiere ich meine CO2-Emissionen bei Atomosfair.
Im übrigen bin ich Star Trek-Fan und der Meinung, dass es möglich ist auch umweltfreundliche Flugtechnologien zu entwickeln. Es gibt von Boing schon Prototypen für Wasserstoff-Flugzeuge und mit Photovoltaik ist es auch möglich diesen nachhaltig herzustellen. Dafür wäre ich auch bereit einen höheren Ticketpreis zu zahlen.
Link: www.atmosfair.de
Fleisch:
Ich esse wenig Fleisch, das ist auch gesünder. Wenn immer es geht biologisch und damit auch aus artgerechter Tierhaltung.
Elektroautos- und motorräder:
Elektroautos sind die Zukunft für alle die müssen oder wollen.
Vorrausgesetzt sie werden mit Ökostrom geladen. Und da wir staatlich kaum neuen Ökostrom ausbauen, muss man selber dazu schaun, dass man welchen bezieht für sein Elektroauto z.B. von der
oekostrom AG.
Elektromobilität wird den Stromverbrauch kräftig anheizen. Das bedeutet es muss parallel sichergestellt werden, dass der wachsende Bedarf ökologisch hergestellt wird. Das ist beim derzeitigen Stand der Technik machbar mit Photovoltaik.
Am besten ist die eigene Photovoltaik-Anlage. Da kann man dann ganz sicher mit gutem Gewissen Sportwagen und Motorrad fahren :-)
Link: Tesla Motors
www.vectrix.com
Anteil am gesellschaftlichen "Ökologischem Fußabdruck".
Jede BürgerIn hat einen Anteil am gesellschaftlichen "Ökologischem Fußabdruck, z.B. durch den Betrieb von Schulen, Krankenhäusern, Eurofightern, Infrastrukturbau. Diesen Anteil kann man persönlich durch Engagement kompensieren.
Ich habe das in den letzten Jahren privat getan, indem ich andere Menschen dazu bewegt habe auch nachhaltiger zu leben. Mit dem Resultat, dass belegbar solche auf
Ökostrom umgestiegen sind und in dem ich eine Freundin dazu inspiriert habe, ihren Vater davon zu überzeugen sich eine
Solaranlage anzuschaffen.
Eine gute Möglichkeit wäre z.B. auch andere Menschen zu konkreten Energiesparmaßnahmen anzuregen.
Genaue Zahlen dazu, welches Ausmaß an Engagement mit Beispielen notwendig ist, damit man als Einzelner seinen jährlichen gesamtgesellschaftlichen "Ökologischen Fußabdruck" ausgleicht werde ich noch erarbeiten.
alexandertrinkl - 14. Jan, 01:45
